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KURZE MONOGRAFIE DER REFORMIERTEN KIRCHE IN SIGHETU MARMATIEI



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Máramarosszigeti Református Templom

Sighetu-Marmatiei-ungarisch Maramarossziget, deutsch: Marmaroschsiget,  ist die zweitgrößte Stadt des Landesteiles Rumäniens  Maramures , 65 Km von der Kreishauptstadt Baia Mare   (ungarisch Nagybanya, deutsch Neustadt) entfernt,
an der Grenze zur Ukraine, am Ufer des Flusses Tisa ( ungarisch Tisza, deutsch: Theiß ).

Die ersten schriftlichen Zeugnisse der Stadt stammen aus dem Jahr 1326, in welchem Dokument, der Bischoff von Esztergom,  
den  Pfarrer der mittelalterlichen Kirche,  namens Janos , mit der Befug, den Zehnten zu heben, bevollmächtigt.

Eine aus dem Jahr 1349 stammende Urkunde, enthält schon die Benennung „Zigeth“

Der ungarische König, Nagy Lajos ( Ludwig der Große),verleiht  Sziget den Rang der KÖNIGLICHEN FREISTADT .

Die heutige REFORMIERTE KIRCHE wurde im Jahr 1892 gebaut, aber  deren Bestandteile  enthalten Teile der über mehrere- Jahrhunderte- alten Kirche. Der älteste und auch heute enthaltene Teil der Kirche ist der, aus Blocksteinen gebauter Teil des großen Kirchenturms.

Das geschnitzte Portal des Turmhauses und das Doppelfenster über dem Portal , aus dem XIII Jahrhundert,  überlebten bis
zum heutigen Tage.

Im Jahr 1844 wurde die Kirche durch ein Erdbeben  beschädigt.

Im Jahr 1859,  die teilweise reparierte Kirche, wurde,  als Opfer eines  Brandes, zerstört.

Im Jahr 1862 beginnt der Wiederaufbau der Kirche. Durch einen Brand wurde der laufende Bau erneut unterbrochen und so,
die zur Hälfte fertige aber schon bedeckte Kirche, fiel  zum Opfer der Flammen.

Bis zuletzt,  wurde die jetzige Reformierte Kirche, im heutigen Format, im Jahr 1892 fertiggestellt.

Im Jahr 1931 fiel der Turm wieder zum Opfer der Flammen, aber, Dank der Hingabe der Gemeinde, wurden die
Reparaturarbeiten im Jahr 1933 beendet.



In letzter Zeit, zwischen 1991-1993, wurde der Außenputz erneuert, bzw. fand das Malen des Inneren der Kirche statt.

Die Bevölkerung der Stadt hat ganz früh die Reformation angenommen. Schon im Jahr 1540 gibt es  in der Stadt protestantische Schule. Die Namensliste der Pastoren  und derer  Amtszeit, ist auf Erinnerungstafel  verewigt. Der erste bekannte Pastor, Mezö-Gyani Balazs, war zwischen 1568-1595 in Amt.

Die Orgel der Kirche wurde im Jahr 1912 von Otto Rieger gebaut. Nicht weniger als drei  Kirchenglocken laden die Mitglieder 
der 900 Seelen zählenden Gemeinde zum Gottesdienst ein.

Die älteste Glocke, mit einer Masse von 632 Kg, wurde im Jahr 1892 gegossen. Die Inschrift darauf:  „ Öntettetett az m.Sigeti egyhaz altal Szikszai Zoltan lelkeszsege es Szöllössy Antal fögondnoksaga idejeben. Öntötte Walzer Ferencz Budapesten 1892. No. 2029“ (ÜBERSETZT: „Gegossen auf Antrag der Sziget-er Gemeinde, in der Amtszeit  des Pastors Zoltan Szikszai  und des Hauptkurators Antal Szöllössy. Gegossen von Ferencz Walzer in Budapest 1892 No. 2029“) Um die in dem ersten Weltkrieg requirierte Glocke zu ersetzen, wurde im Jahr 1927 die Glocke mit einer Masse von 294 Kg. gegossen, darauf die Inschrift: „Öntette Balazs Imre gondnok, felesege nehai Czegenyi Erzsebet emlekere 1927. Schib&Kauntz Nagyszeben“ (Übersetzt:“ Gegossen auf Bestellung des Kurators  Imre Balazs, in Erinnerung seiner gestorbenen Frau Czegenyi Erzsebet 1927.
Schib§Kauntz Hermannstadt“)
Statt der dem Brand aus dem Jahr 1931 zum Opfer gefallenen Glocke, in 1932 wurde die 1137 Kg schwere Glocke fertiggestellt – mit Inschrift: „A maramarosi reformatus anyaszentegyhaz öntette Isten dicsösegere Papp Jozsef lelkipasztorkodasa alatt az Urnak MCMXXXII-ik esztendejeben az MCMXXXI februar ho 14-en tüzzveszaltal megrepedt harang helyett. Az elöket hivogatom, a holtakat elsiratom! Öntötte Hönig Frigyes Aradon“ ( In Übersetzung: “Auf Bestellung der marmorosch-er reformierten Kirchengemeinde zum Ruhm Gottes, in der Amtszeit von Jozsef Papp als Pastor, im Jahr  MCMXXXII gegossen, als Ersatz der am 14 Februar des Jahres MCMXXXI im Brand gerissenen Glocke. Die Lebendigen lade ich ein, und die Verstorbenen trauere weinend! Gegossen von Frigyes Hönig in Arad“

Lasst uns Hoffnung tragen, dass, aus Gottes Gnaden, dieses Haus Gottes unserer reformierten ungarischen Gemeinde, noch lange Zeit, ein Zuhause bieten wird.